Best of Corporate Publishing 2015
hrsg. von Forum Corporate Publishing e.V.
München: Deutscher Fachverlag 2015. 692 Seiten, 89 EUR.
ISBN 978-3-86641-868-4
(vo) Fast 6 Milliarden Euro gibt die CP-Branche in Deutschland, Österreich und der Schweiz jährlich für Publikationen der Unternehmenskommunikation aus. Die Vielzahl der Printmedien und digitalen Produkte beeinflusst auch die Märkte der Fachpresse- und Publikumspresse-Verlage. Tendenziell geben Unternehmen immer mehr Geld für „Owned Media“ aus und immer weniger für „Paid Media“ – also bezahlte Werbeschaltungen in unabhängigen Medien. Das kostet nicht nur Werbeeinnahmen, sondern nagt auch an der Aufmerksamkeits-Zeit der Leser und Nutzer.
Dieses Werk porträtiert 242 ausgezeichnete Publikationen von 160 Unternehmen und Verbänden sowie 135 Dienstleistern wesentlch aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie sind die Gewinner eines seit 2003 jährlich stattfindenden Wettbewerbs. Wer sich also einen Eindruck von Akteuren, Playern, Dienstleistern, aber auch von Ausstattungsmerkmalen und Inhalten der CP-Medien verschaffen will – dieses Werk gibt zugleich umfangreich als auch kompakt hierzu Gelegenheit. Und zwar so gut wie kein zweites dem Rezensenten bekanntes anderes Werk.
Es kommt als solides Buch daher, großformatig 240 x 300 mm, stabil gebunden und reich an Abbildungen. Die wesentlichen Kapitel: Digital Media, Magazine B2B, Magazine B2C, Mitarbeiterpresse, Magazin-Specials und Annuals, Best Crossmedia Solution, ausführliches Register. Dies ist kein Werk zum Durchlesen, sondern zum Blättern, zum Reinlesen, zum Schmökern und zum gezielten Nachschlagen. Somit auch kein Buch fürs Regal, sondern für den Schreibtisch oder Ablagetisch – Sie werden diese eindrucksvolle Leistungsschau deutlich mehr als ein-, zweimal zur Hand nehmen wollen.
Die Angaben zu den Produkten und ihren Schöpfern sind umfangreich, aber aus Sicht des Rezensenten nicht vollständig. Denn für einen abstrakten Eindruck der Haptik und für die Bewertung der Nachhaltigkeit der Produkte fehlen Angaben zu Papierarten, Papiergrammaturen und Umweltzertifikaten im Herstellungsprozess. Vielleicht finden sich diese Angaben im Jahrbuch 2016?