Presse in Deutschland


3. völlig überarbeitete u. erweiterte Auflage

von Heinz Pürer und Johannes Raabe

Konstanz: UVK 2007 (UTB 8334). 656 Seiten, 34,90 EUR, ISBN 978-3-8252-8334-6

(vo) Gut zehn Jahre nach der Zweitauflage (erste Auflage 1994) ist aktualisiert und erweitert die dritte Auflage dieses Standardwerkes erschienen. 11 Kapitel geben einen umfassenden Überblick zu Begriff und Presseforschung (27 Seiten), zur Pressegeschichte vom 15. Jahrhundert bis zum wieder vereinten Deutschland (234 Seiten), zu den Rahmenbedingungen (116 Seiten), der heutigen Lage (44 Seiten), Online-Editionen und Ausblick (42 Seiten).

Die vertieften Rahmenbedingungen umfassen auch pressewirtschaftliche Grundlagen und Grundzüge des Presserechts. Ein ausführliches Literaturverzeichnis und das Register beschließen das Werk.

In den Kapiteln wurde sorgfältig gearbeitet und die relevante Literatur einbezogen. Das gesamte Werk ist gut lesbar und durch Tabellen angereichert. Es gibt heute keine andere Veröffentlichung, die derart kompakt und zugleich umfassend die ganze Breite der Presse in den Blick nimmt. Hierbei werden auch neueste Trends und aktuelle Herausforderungen für die periodische Presse nicht ausgespart.

Kritisch muss lediglich die Ausdehnung des Begriffs „Presse“ auf die elektronische Publizistik gesehen werden. Die Termini „Online-Zeitung“, „elektronische Presse“, „Online-Zeitschrift“ sind sprachliche Paradoxen, unscharf und überflüssig. Entweder es handelt sich um elektronische Editionen von Presseprodukten, oder aber es handelt sich um eigenständige elektronische Publikationen – Online-Publizistik. Diese Publikationen besitzen nahezu durchgängig keine benennbare Periodizität und sie haben zudem von den Muttertiteln erheblich abweichende Inhalte.